Green Velo

Die Fahrradroute des Töpferhandwerks ist eine thematische Route mit einer Länge von etwas mehr als 20 Kilometern, die durch die Umgebung des Dorfes Medynia Głogowska führt. Sie präsentiert die Traditionen des Töpferhandwerks, die bis heute in dieser Gegend lebendig sind. Entlang der Route kann man eine Töpferwerkstatt sehen sowie eine Keramikwerkstatt und eine Galerie für keramische Kunst, traditionelle Brennöfen und Töpferwerkstätten. Die Route zeigt ebenso die Natur der naheliegenden Wälder und etwas von der alten ländlichen  Bebauung des Karpatenvorlandes, die sich in dieser Region erhalten hat. Die Route eignet sich für einen erholsamen Ausflug in Verbindung mit einem lehrreichen Thema. Aufgrund der Abschnitte, die über stark befahrene Straßen führen, wird die Route jedoch nicht für Ausflüge mit Kindern empfohlen. Die Kennzeichnung der Route ist ziemlich uneinheitlich, ohne Karte oder GPS-Spur kann man sich leider verfahren.

Allgemeiner Streckenverlauf: Medynia Głogowska, Töpferhof/Zagroda Garncarska (0,0 km) - Medynia Łańcucka (3,6 km) - Pogwizdów (4,4 km) - Czarna (8,7 km) - Zalesie (17,2 km) - Medynia Głogowska, Töpferhof/Zagroda Garncarska (22,0 km).

Die Route beginnt am Töpferhof in Medynia Głogowska. Dies ist der interessanteste Ort des hiesigen Zentrums für Töpferhandwerk, das die folgenden Dörfer umfasst: Medynia Głogowską, Pogwizdów und Zalesie. Es entstand im 19. Jahrhundert und dank des Auftretens hochqualitativer Rohstoffe für das Töpfern in der Gegend – von fettigem Ton und porösem, sandigem Ton – wurde es schnell zu einem der führenden Töpferreviere in Polen. Es waren hier etwa 120 Betriebe aktiv, die keramisches Gebrauchsgeschirr produzierten. Die Renaissance des lokalen Handwerkes begann seit den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts, als die umliegenden Betriebe begannen, traditionelle Töpfererzeugnisse unter dem Schild von „Cepelia“ für den Export herzustellen – der Zentrale für Volks- und Kunsthandwerk. Damals entwickelte sich das Kunsthandwerk zunehmend und die hiesigen Töpfe und anderes Geschirr wurden zu Kunstwerken. Keramik aus Medynia wurde zu einer Marke von Wert. Nach der Transformation von 1989 ging das Handwerk zusammen mit ,,Cepelia“ zugrunde, aber heute werden die alten Bräuche und Traditionen reaktiviert und die Region gewinnt durch das Töpferhandwerk wieder an Bekanntheit. Aus diesem Grund wurde u. a. die „Fahrradroute des Töpferhandwerks“ angelegt. Nach der Besichtigung des Töpferhofes lohnt es sich, mit dem Fahrrad die Gegend zu erkunden. In der Nähe kann man u. a. die Galerie für Keramikskulptur von Władysława Pruchnal sowie Keramikwerkstätten sehen. Hier gibt es Brennöfen zur Herstellung von Keramik und traditionelle Töpferwerkstätten zu begutachten. Entlang der Route befinden sich bequem angelegte Rastpunkte für Radfahrer, die mit Fahrradständern und Feuerstellen ausgestattet sind. Im östlich von Medynia Głogowska gelegenen Wald, durch den die Route führt, befinden sich Biberburgen. Entlang der Route gibt es auch viele kleine Kapellen, Erinnerungsorte wie auch traditionelle Holzbebauung zu sehen.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

1. Medynia Głogowska – Töpferhof (Zagroda Garncarska)
2. Galerien und Keramikwerkstätte
3. Naturstandorte im Wald in der Umgebung von Medynia Głogowska.

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, keinerlei gefährliche Kreuzungen. Die Strecke dient zur aktiven Erholung. Die Route ist besonders attraktiv hinsichtlich des Kulturerbes.

Startpunkt:

Medynia Głogowska, Töpferhof (Zagroda Garncarska)

Endpunkt:

Medynia Głogowska, Töpferhof (Zagroda Garncarska)