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Touren

Geschichten aus Radoszyce – ein Fahrrad durch die Geschichte der Königsstadt

Tourist

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
31.3 km
Zeit der Fahrt
2:12 hh
Für Wen
Für Amateure der schönen Landschaften, Für Amateure der Natur
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über den Ausflug
Die Fahrzeit mit Besichtigung
240 min
der höchste Punkt
283 m
der tiefste Punkt
206 m
Woiwodschaft
Świętokrzyskie
Königreich:
Heiligkreuz-Gebirge und Umgebung
Startpunkt:
Parkplatz bei der Kirche in Radoszyce
Endpunkt:
Parkplatz bei der Kirche in Radoszyce

Dieser Ausflug erinnert an die Glanzzeiten der königlichen Stadt Radoszyce, um die sich die bedeutendsten polnischen Herrscher kümmerten. Steige in dieser Stadt ab, so wie einst Ladislaus Jagiello und Kasimir der Jagiellone. Tritt ein in die Geheimnisse der Wälder von Radoszyce, in denen in der Zeit des Kościuszko-Aufstands die letzten Streitkräfte der Aufständischen die Unabhängigkeit Polens verteidigten, und die Echos des Kämpfe der Soldaten des Partisanenführers Hubal im Zweiten Weltkrieg noch heute nachhallen. Lerne die Geschichte der hiesigen Juden kennen und besuche ein einzigartiges Denkmal dieser Geschichte: den jüdischen Friedhof mit dem Ohel der Zaddikim von Radoszyce.

Die Reise beginnt auf dem Marktplatz in Radoszyce. Wir werfen einen Blick auf die Peter-und-Paul-Kirche, deren Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Dieses Gotteshaus erfuhr wiederholt bauliche Veränderungen und erhielt seine endgültige Gestalt im 19. Jahrhundert. Nun fahren wir über Kościelna-, Kościuszki-, Piotrkowska- und Leśna-Straße aus dem Ort in Richtung der Wälder. Bei Kilometer 2,7 biegen wir links den Markierungen folgend zum jüdischen Friedhof ab – ein Abstecher von 1 km, um den vor 1789 und im 20. Jahrhundert erweiterten Kirkut zu besichtigen. Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg haben nur einige zerbrochene Stelen überdauert.

In den Achtzigerjahren wurden Aufräumarbeiten durchgeführt und der Ohel der Zadikkim von Radoszyce wiederaufgebaut. Nach der Besichtigung des Friedhofs fahren wir 3,5 km weiter durch den Wald bis zu einer Asphaltstraße. Vor uns liegen nun 2,7 km bis zur Ortschaft Lipa. Dieser Ort und seine Umgebung war bereits seit Oktober 1939 Stützpunkt der berühmten Partisanenabteilung von Major Hubal (Henryk Dobrzański), der hier mit dem Aufbau erster konspirativer Strukturen begann. Beachten wir die Holzkirche St. Lorenz und St. Katharina und die 1936 gebaute Grundschule, die von Józef Wyrwa „Stary“ geleitet wurde, einem Organisator der Untergrundbewegung und Partisanenführer im Rahmen der Nationalen Streitkräfte (Narodowe Siły Zbrojne, NSZ) und der Heimatarmee (Armia Krajowa, AK).

Bei der Kirche biegen wir nach rechts und gelangen über eine von Bauerhöfen und Feldern umgebene Straße zur Ortschaft Cis. Wenn wir 1 km weiter geradeaus fahren, gelangen wir zum Denkmal für „Tereska“ (Marianna Cel), eine Partisanin der Abteilung von Hubal. In Cis wenden wir uns in Richtung Młotkowice und biegen hinter den roten Zeichen des „Höllenwegs“ („Piekielny Szlak“) rechts ab. Weiter geht es nach Cieklińsko, wo wir den Fluss Czarna überqueren. Wir befinden uns hier in der Gemeinde Ruda Maleniecka, die für die Entwicklung der frühen Industrie in den altpolnischen Zeiten bekannt war. Die Teiche, an denen wir vorbeikommen, dienten damals dem Antrieb der zahlreichen Betriebe. Auf der letzten Etappe des Ausflugs stoßen wir auf die Landesstraße Nr. 74, auf der wir erst ein Stück Richtung Kielce fahren und dann rechts nach Jacentów abbiegen, über das wir direkt geradeaus nach Radoszyce zurückkehren.

 

Verlauf und Kilometerangaben:
• Radoszyce - 0 km
• Jüdischer Friedhof - 3 km
• Lipa - 10 km
• Młotkowice - 13 km
• Cieklińsko - 18,5 km
• Jacentów - 20,5 km
• Radoszyce - 26,4 km

 

Ausschilderung:
Auf dem Abschnitt Cis – Młotkowice – Cieklińsko – Landesstraße Nr. 74 sind auf einer Länge von 9 km die roten Ausschilderungen des „Höllenweges“ („Piekielny Szlak“) zu sehen.
Auf dem Abschnitt von der Landesstraße Nr. 74 nach Radoszyce folgen wir auf einer Strecke von 7 km gelben Markierungen.
Außerdem gibt es Markierungen von Nordic-Walking-Strecken – eine rote auf dem Abschnitt Lipa – Młotkowice und eine schwarze auf dem Abschnitt Młotkowice –Cieklińsko (eine Infotafel mit dem Wegenetz befindet sich bei dem Löschteich der Freiwilligen Feuerwehr in Młotkowice).

Infrastruktur:
Parkplätze: an der Peter-und-Paul-Kirche in Radoszyce, beim jüdischen Friedhof in Radoszyce und neben der Pfarrkirche in Lipa
Rastplatz in Lipa
Bank neben dem Denkmal für „Tereska“ in Cis

Fahrbahndecke
62% Asphaltstraßen, 38% Naturstraßen
Die Route führt über Wege mit einem geringen Verkehrsaufkommen, zu einem großen Teil durch Waldgebiete. Am Wegesrand befinden sich mehrere kleine Wegkapellen und Stätten des nationalen Gedenkens.
Ab dem jüdischen Friedhof gibt es eine Steige mit einer Länge von 4,5 km, hinter dem Dorf Lipa geht es deutlich bergab.

Attraktionen unterwegs:
• TI: Zentrum für Touristikinformation in Końskie (Centrum Informacji Turystycznej w Końskich, ul. Partyzantów, 1, 26-200 Końskie, Tel.: 41 372 90 88, E-Mail: informacja@konskie.travel, www.konskie.travel)
• Radoszyce – Peter-und-Paul-Kirche
• Radoszyce – jüdischer Friedhof
• Kirche St. Lorenz und St. Katharina in Lipa
• Denkmal für „Tereska“
• Wasserspeicher in Cieklińsko

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013