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Touren

Zum Dorf der Störche

Tourist

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
33.6 km
Zeit der Fahrt
2:00 hh
Schwierigkeitsgrad
für Anfänger
Über den Ausflug
Die Fahrzeit mit Besichtigung
180 min
der höchste Punkt
229 m
der tiefste Punkt
92 m
Woiwodschaft
Warmińsko-Mazurskie
Königreich:
Ermland und Umgebung
Startpunkt:
Gaswerkmuseum in Górowo Iławeckie

Dieser Ausflug beginnt in Górowo Iławeckie (dem ehemaligen Landsberg in Ostpreußen) und führt zum Stablack (Wzniesienia Górowskie) – einem sich deutlich gegen die ihn umgebenden Niederungen abhebenden Moränenwall, dessen mittlere Höhe 150 ü NN überschreitet. Durchschnitten wird er vom malerischen, tief eingegrabenen Tal des Flusses Wałsza (Walsch).

Der erste Abschnitt der Strecke führt über Kamińsk, einen Ort auf dem Gelände eines ehemaligen Manövergeländes der deutschen Wehrmacht aus den Dreißigerjahren. Dieser weiträumige Militärkomplex reichte im Norden bis über die heutige Staatsgrenze hinaus. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs funktionierte hier das Kriegsgefangenenlager Stalag I A Stablack. Heute wird die einstige Kaserne in Kamińsk als Gefängnis genutzt.

Die Hauptattraktion der Route ist das unmittelbar an der russischen Grenze gelegene, heute hauptsächlich von einer ukrainisch-stämmigen Bevölkerung bewohnte Dorf Żywkowo (das ehemalige Schewecken), das auch als „Dorf der Störche“ bekannt ist. Man schätzt dass sich im Sommer hier etwa 160 Störche aufhalten. Auf den Häuserdächern und Bäumen sind Dutzende von Vogelnestern zu sehen. In einige von ihnen kann man sogar von einem Aussichtsturm einsehen, der sich auf dem Gelände eines Hofs befindet, der von der Polnischen Gesellschaft für Vogelschutz (Polskie Towarzystwo Ochrony Ptaków) bewirtschaftet wird.

Ein paar hundert Meter hinter Żywkowo führt der Weg zu einer Asphaltstraße. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein hoher Beobachtungsturm. Einst verlief hier die Straße nach Bagrationowsk (Preußisch Eylau), einem Städtchen, das etwa 1 km hinter der Grenze liegt. Während Napoleons Russlandfeldzug fand hier eine große Schlacht zwischen der französischen Grande Armée und den vereinigten Heeren von Russland und Preußen statt, die in die deutsche Geschichtsschreibung als Schlacht von Preußisch Eylau eingegangen ist. 1945 gehörte der Ort ein paar Monate lang zu Polen und wurde dann der UdSSR einverleibt.

Der letzte Streckenabschnitt führt über eine kaum befahrene lokale Straße nach Górowo Iławeckie, dessen Besichtigung den lohnenden Abschluss der Tour darstellt. Die Kriegszerstörungen überstanden haben der mittelalterliche städtebauliche Grundriss mit dem Marktplatz, dem Rathaus und einigen historischen Wohnhäusern. Bemerkenswert sind auch die Gotteshäuser der Stadt: die neugotische katholische, die orthodoxe und die griechisch-katholische Kirche, die eine moderne, von dem bedeutenden polnischen Maler Jerzy Nowosielski geschaffene Ikonostase birgt.

Fahrbahndecke und Ausschilderung:
MARKIERTE ROUTE
Der größte Teil der Tour führt über asphaltierte Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen. Den Rest bilden kurze unbefestigte Abschnitte. Die Route verläuft auf dem grün markierten Radweg.

Attraktionen unterwegs:
• Griechisch-katholische Kirche der Kreuzerhöhung in Górowo Iławeckie
• Orthodoxe Mariä-Entschlafens-Kirche in Górowo Iławeckie
• Kreuzkirche in Górowo Iławeckie
• Museum der Gasindsutrie von Ermland und Masuren (Muzeum Gazownictwa Warmii i Mazur) in Górowo Iławeckie
• Storchenhof (Bocianie Gospodarstwo Rolne PTOP) in Żywkowo
• Naturlehrpfad in Żywkowo
• Aussichtsturm in Żywkowo

Kilometerangaben:
• Górowo Iławeckie - 0 km
• Paustry - 2 km
• Kamińsk - 4 km
• Półwiosek - 4,3 km
• Pareżki - 7 km
• Orsy - 9 km
• Kumkiejmy -19 km
• Toprzyny - 19,5 km
• Żywkowo - 22 km
• Gałajny -27 km
• Górowo Iławeckie - 35 km

TI: Punkt für Touristikinformation in Górowo Iławeckie (Punkt Informacji Turystycznej w Górowie Iławeckim, ul. Kościuszki 26, 11-220 Górowo Iławeckie, Tel. 89 76 10 048, infoturgorowo@mtnet.pl)

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013