Green Velo

Die kleine Ortschaft Krupe, auf dem Weg von Rejowiec nach Krasnystaw gelegen, ist für die Ruine des Renaissanceschlosses der Familie Orzechowski bekannt, das um die Wende des 16. und 17. Jh. errichtet wurde. Paweł Orzechowski, ein überzeugter Anhänger der polnischen Brüder, Intellektualist und Freund des Hetmans und Kanzlers der Polnischen Krone Jan Zamoyski, verfügte über immense Reichtümer mit Dutzenden von Dörfern und mehreren Städten, darunter Rejowiec.

Im benachbarten Ort Krupe ließ er am Ende seines Lebens eine Festung italienischen Typus errichten, mit einem regelmäßigen Schloss auf einem rechteckigen Grundriss, befestigt mit Bastionen und umgeben von Wassergräben, die mit dem Wasser des Flusses und der Teiche gespeist wurden. Das prachtvolle Bauwerk konnte allerdings, anders als Zamość, den Stürmen der Kosaken im Jahre 1648 und der Schweden im Jahre 1655 nicht standhalten. Seit dieser Zeit steht es als malerische Ruine am Ufer der Teiche. Jedes Jahr im Sommer wird es zum Schauort von Freilichtveranstaltungen „Die Sonnenwendfeier“ und der Sommerjahrmarkt „Podzamcze“.

Unweit von Krupe, neben der Ortschaft Krynica, liegt ein vom Wald bewachsener Hügel, der Arianka genannt wird. Auf dessen Gipfel steht ein steinernes Bauwerk, bekrönt mit einer Pyramide, (etwa 20 m Höhe). Der Tradition zufolge soll sich in seinen Kellerräumen das Grab des im Jahre 1612 verstorbenen Paweł Orzechowski befinden.