Green Velo

Lass dich verzaubern vom Sandomirer Land (Ziemia Sandomierska) und beginne deine Entdeckungsreise in der historischen Stadt Klimontów bevor es durch fruchtbare Felder und dichte Wälder in das Becken von Polaniec (Niecka Połaniecka) führt, wo die Eiszeitgletscher einige Dutzend klarer Seen inmitten einer einzigartigen Fauna und Flora hinterlassen haben.

Erfahre, warum Wiśniowa als „Dorf mit Herz“ bezeichnet wird und halte zum Abschluss einen Augenblick inne in der Einsiedelei des goldenen Waldes (Pustelnia Złotego Lasu), wo du fernab vom Rummel und Lärm der Zivilisation die Ruhe und Stille der Natur atmen kannst.

Los geht es auf dem Parkplatz vor der Stiftskirche St. Josef in Klimontów. Wir werfen einen Blick auf das prächtige barocke Bauwerk, das der Woiwode von Sandomir Jerzy Ossoliński im 17. Jahrhundert gestiftet hat. Weiter geht es auf den Marktplatz. Bevor wir in die Osiecka-Straße einbiegen, werfen wir noch einen Blick auf die linkerhand am Ende der Szkolna-Straße stehende Synagoge. Den Markierungen des „Kleinpolnischen Jakobsweges“ („Małopolski Szlak św. Jakuba“) folgend geht es über das Flüsschen Koprzywianka

Am Badestrand in Szymanowice können wir eine Pause einlegen, denn uns erwartet ein langer Weg durch eine hügelige Felderlandschaft bis zum Dorf Rybnica, wo wir auf einen reizvollen Weg durch die Wälder des Natura 2000 Schutzgebiets „Ostoja Żyznów“ einbiegen. Bei den Anhöhen rechterhand auf dem Weiterweg von Smerdyna nach Łukawica handelt es sich um Kalk- und Sandsteinbrüche

In der Gegend von Łukawica konzentrierten sich im Zweiten Weltkrieg sowjetische Truppen, wovon noch heute Überreste von Schützengräben und Panzerstellungen zeugen. Von Łukawica geht es den Markierungen folgend nach Wiśniowa mit dem Palast der Familie Kołłątaj und der Kirche der Verklärung des Herrn aus dem 18. Jahrhundert, in deren Krypta sich das Herz des Gelehrten, Schriftstellers und Politikers Hugo Kołłątaj befindet.

Hinter Wiśniowa durchfahren wir auf dem Weg zu den Golejówer Seen (Jeziora Golejowskie) eine anmutige Landschaft. An der Landesstraße Nr. 765 steht ein Denkmal für die Bewohner und Partisanen des Staszówer Landes in der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Im Wald kommen wir zuerst durch das Natura 2000 Schutzgebiet „Kras Staszowski“ („Staszówer Karst“) und anschließend die Golejówer Wälder (Lasy Golejowskie).

Hier befinden sich auf engem Raum über 50 kleine Glazialseen inmitten einer einzigartigen Fauna und Flora. An den Seen vorbei geht es auf dem grün markierten Wanderweg, der uns nach Rytwiany bringt. Im Park sind noch die Ruinen einer gotischen Wehrburg zu sehen. Außerdem kommen wir an einer Schnapsbrennerei und einer Ziegelei aus der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vorbei. Nachdem wir am Denkmal für die Teilnehmer des Januaraufstands von 1863 vorbeigefahren sind, erreichen wir die Einsiedelei des Goldenen Waldes – einen idealen Ort für die verdiente Rast.

Verlauf und Kilometerangaben:
• Klimontów - 0 km
• Stausee in Szymanowice - 3,3 km
• Rybnica - 8 km
• Smerdyna - 15 km
• Łukawica - 18 km
• Wiśniowa - 22 km
• Stausee in Golejów - 31 km
• Rytwiany - 35 km
• Einsiedelei - 38,2 km

Ausschilderung:
Auf diese Route kann man unmittelbar vom Fernradweg Green Velo am Radfahrerrastplatz (MOR) in Klimontów wechseln

Die Strecke verläuft zu 60% über den „Kleinpolnischen Jakobsweg“ („Małopolska Droga św. Jakuba“) auf dem 23 km langen Abschnitt zwischen Klimontów und Wiśniowa. Dieser Weg ist mit blauen Zeichen mit der goldenen Pilgermuschel, Richtungszeichen in gelber Farbe und Informationstafeln versehen.

Auf dem 8 km langen Abschnitt Wiśniowa – Golejówer Seen (Jeziora Golejowskie) ist die Route nicht ausgeschildert.

Auf dem Abschnitt Golejówer Seen – Einsiedelei des Goldenen Waldes (Pustelnia Złotego Lasu) folgt die Route auf einer Länge von 7,2 km Markierungen an Bäumen und anderen sichtbaren Stellen nach dem Standard des Polnischen Vereins für Touristik und Landeskunde PTTK – der Fußweg ist grün, der Radweg gelb markiert.

Infrastruktur:
• Radfahrerrastplatz (MOR) am Fernradweg Green Velo in Klimontów
• Freibad mit Parkplatz und Bänken in Szymanowice
• Forsthaus in Smerdyna
• Forsthütte „Strzelcówka“ hinter Wiśniowa
• Infrastruktur auf den Geländen um die Golejówer Seen: Unterkünfte, Gastronomie, Sporteinrichtungen
• Parkplatz an der Einsiedelei des Goldenen Waldes in Rytwiany.

Fahrbahndecke:
Asphaltstraßen – 70 %, Naturstraßen – 26 %, Schotterstraßen – 4%.
Die Strecke verläuft größtenteils über Asphaltstraßen mit geringen Autoverkehr.
Natur- und Schotterstraßen herrschen in den Waldgebieten vor – nach Kilometer 7 auf einer Länge von 4 km und nach Kilometer 26 noch einmal 4 km bis zur Überquerung der Woiwodschaftsstraße Nr. 765.
Überquerungen der Woiwodschaftsstraßen: eine an der Woiwodschaftsstraße Nr. 765 vor den Golejówer Seen und zwei über die Woiwodschaftsstraße Nr. 764 in der Nähe von Rytwiany.
Zwei Bahnübergänge in der Nähe von Rytwiany.
Höhenunterschiede in den Waldgebieten ab Rybnica.

Attraktionen unterwegs:
• Klimontów, TI: Punkt für Touristik-Information in Klimontów (Punkt Informacji Turystycznej w Klimontowie, ul. Krakowska 19, 27-640 Klimontów, Tel.: 15 865 53 90, E-Mail: gbp.klimontow@interia.pl, www.klimontow.pl)
• Stiftskirche St. Josef in Klimontów (Kolegiata św. Józefa, ul. Krakowska 4, 27-640 Klimontów, Tel. 15 866 15 38, E-Mail: parafia@parafia.klimontow.pl, www.parafia.klimontow.pl)
• Jakobskirche und ehemaliges Dominikanerkloster in Klimontów (Brunona-Jasieńskiego-Straße).
• Staszów, TI: Punkt für Touristikinformation in Staszów (Punkt Informacji Turystycznej w Staszowie, ul. Parkowa 6, 28-303 Staszów, Tel.: 508 497 133. E-Mail: informacja@staszow.travel, www.staszow.travel)