Green Velo

Die Tour beginnt am Bahnhof in Zielonka Pasłęcka. Von hier führt eine lokale Straße über Marzewo und Drulity zur Woiwodschaftsstraße Nr. 526. In der Nähe der Kreuzung befindet sich eine der ersten Stahlbetonbrücken in Polen, die aus dem Jahr 1894 stammt.

Die Route verläuft weiter den Oberländer Kanal (Kanał Elbląski) entlang – eine Mitte des 19. Jahrhunderts gebauten Wasserstraße mit einer Länge von 82 km. Was ihn weltweit einzigartig macht, sind die fünf Rollberge, die auf einem etwa 10 km langen Abschnitt zwischen der Eylauer Seenplatte (Pojezierze Iławskie) und dem Elbinger Werder (Żuławy Elbląskie) die Bewältigung eines Höhenunterschieds von fast 100 m ermöglichen. Der Kanal wurde in letzten Jahren mit EU-Mitteln renoviert und seine touristische Attraktivität hat dadurch deutlich zugenommen.

Um zum ersten Rollberg in Buczyniec zu gelangen, muss man auf der Woiwodschaftsstraße Nr. 526 nach rechts fahren und dann nach links in einen Waldweg einbiegen. Neben dem Rollberg ist ein kleines Museum der Geschichte des Oberländischen Kanals (Izba Historii Kanału Elbląskiego) eingerichtet und auch das Maschinenhaus kann besichtigt werden.

Der Weg führt auch an drei weiteren Rollbergen – in Kąty, Oleśnica und Jelenie – vorbei. Um zum fünften (in Całuny Nowe) zu gelangen, muss man an der Kreuzung mit der Woiwodschaftsstraße Nr. 527 vor Jelonki geradeaus den Kanal entlang fahren.

Bemerkenswert ist auch die Bauweise der Anwesen in den am Weg gelegenen Dörfern. In Jelonki steht eine gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert. In der Ortsmitte erinnert ein Mahnmal mit einem Findling an die Opfer des Ersten Weltkriegs. In dem Dorf Dzierzgonka befindet sich eine Drehbrücke über den Fluss Dzierzgoń (Sorge) aus dem frühen 20. Jahrhundert, die derzeit außer Betrieb ist.

In der Gegend von Żółwiniec kann man einen Abstecher zu einem Aussichtsturm am See Druzno (Drausensee) machen. Dieses Gewässer steht mit seinem Uferstreifen unter Naturschutz. Vom Aussichtsturm bietet sich ein schöner Blick auf den See und die Elbinger Höhe (Wysoczyzna Elbląska) mit der charakteristischen Kirche in Przezmark.

In Raczki Elbląskie erreicht die Route den unter dem Meeresspiegel gelegenen niedrigsten Punkt Polens (1,8 m u. NN) und führt weiter zur Stadtgrenze von Elbląg (Elbing), wo die Route endet.

Variante:
Vom Bahnhof in Zielonka Pasłęcka kann man ins Dorfzentrum gelangen, um die barocke Johannes-der-Täufer-Kirche zu besichtigen, in der sich ein Gnadenbild des Barmherzigen Jesus aus dem 17. Jahrhundert befindet, das der Kirche den Rang eines Heiligtums verleiht.

Fahrbahndecke und Ausschilderung:
TEILWEISE MARKIERTE ROUTE
Der größere Teil der Tour verläuft auf Asphaltstraßen, stellenweise kommen Schotterwege oder ein historisches Straßenpflaster vor. Die Route ist teilweise markiert: Von Buczyniec nach Marwica deckt sie sich mit dem grünen Weg und von Dzierzgonka nach Elbląg mit dem blauen. Die Abschnitte von Zielonka Pasłęcka nach Buczyniec und von Marwica nach Dzierzgonka sind unbezeichnet.

Attraktionen unterwegs:
• Rollberge am Oberländischen Kanal
• Herz-Jesu-Kirche in Jelonki
• Drehbrücke in Dzierzgonka
• Aussichtsturm in Żółwiniec
• Naturschutzgebiet „Jezioro Druzno“ („Drausensee“)
• Niedrigster Punkt in Raczki Elbląskie

Kilometerangaben:
• Zielonka Pasłęcka - 0 km
• Marzewo - 2,5 km
• Drulity - 6 km
• Buczyniec – Weg zum Rollberg - 10,6 km
• Kąty (Rollberg) - 11,2 km
• Oleśnica (Rollberg) - 14,1 km
• Jelenie (Rollberg) - 16,3 km
• Jelonki - 18,4 km
• Marwica - 21,2 km
• Dzierzgonka - 28,7 km
• Krzewsk - 33,4 km
• Raczki Elbląskie - 46,6 km
• Elbląg (Stadtgrenze) - 49 km

TI: Punkt für Touristikinformation in Elbląg (Punkt Informacji Turystycznej w Elblągu, ul. Stary Rynek 25, 82-300 Elbląg, Tel.: 55 23 93 377, ielblag@umelblag.pl)