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Stoczek Klasztorny, genannt auch Stoczek Warmiński, ist ein altes, im 14. Jahrhundert gegründetes Ermland-Dorf. In dieser kleinen Ortschaft gibt es eine interessante Rundbaukirche (Marien-Wallfahrtsort), errichtet 1641 durch den Ermland-Bischof Mikołaj Szyszkowski als eine Dankbarkeits-Votivgabe für den Sieg in einem Krieg gegen Schweden. Die Kirche ist von Mauern und Klostergebäuden aus dem 17. und 18. Jh. umgeben.

Das Kloster war von Franziskanern bewohnt, die es bis zum Beginn des 19. Jh. betreuten. Gegenwärtig ist das ein Kloster der Ordensgemeinschaft von Marianern. Der Innenraum der Kirche ist reich ausgestattet, im Hauptaltar gibt es ein Bildnis der Allerheiligsten Jungfrau Maria, bedeckt mit einem silbernen Kleid mit Bernstein-Halskette, einer Gabe des Kardinals Primas Stefan Wyszyński. Bemerkenswert ist die Kanzel aus Schmiedeeisen aus dem Jahre 1738. Großen Eindruck hinterlässt der ausgebaute Orgelprospekt vom Ende des 18. Jh.. In den Klostergebäuden gibt es eine Gedenkstube, die dem Kardinal Stefan Wyszyński gewidmet ist. Eingerichtet wurde diese in den Räumen, wo der Kardinal während seiner Verhaftung seit dem 13. Oktober 1953 ein Jahr lang in Stoczek Klasztorny gefangen gehalten wurde. Nachdem sein Aufenthaltsort allgemein bekannt worden war, wurde der Kardinal nach Prudnik in Südpolen versetzt.