
Leżajsk
Stadt, Orte
Leżajsk ist eine mittelgroße Stadt, die im unteren Verlauf des San, am Rande des Sandomierz-Urwaldes liegt. Ihre interessanteste Sehenswürdigkeit ist die Wehranlage des Klosters und die Kirche der Bernhardiner im Stil der Spätrenaissance mit der Basilika Maria Verkündigung. Der Komplex zählt zu den kostbarsten Objekten der Sakralarchitektur Polens und wird gerne von Pilgern besucht.
In den Katakomben des Klosters befindet sich das Provinzmuseum der Bernhardiner mit zahlreichen sakralen Exponaten. Die Kirche wurde im frühbarocken Stil in basilikaler Form errichtet. Ihr wichtigstes Ausstattungselement bildet die Orgel aus der zweiten Hälfte des 17. Jh. In den Jahren 1903–1905 wurde das Instrument im romantischen Stil erneuert. An den Seiten der Hauptorgel befinden sich zwei zusätzliche Instrumente, die zusammen eine weltweit einmalige Gruppe aus drei Orgeln bilden, die von drei Organisten gleichzeitig gespielt werden können. Im Wald neben dem Kloster wurden Kalvarienwege mit Kreuzweg angelegt. Ein weiterer interessanter Ort in Leżajsk ist das Grab des Zaddik Elimelechs. Der berühmte jüdische Geistliche lebte im 18 Jh. und war der geistige Führer der polnischen Chassidim. Jedes Jahr kommen am Todestag des Zaddik die Anhänger des Chassidismus massenweise nach Leżajsk, um am Grab des Gelehrten zu beten. Im ehemaligen Gutshof des Starosten wurde das Museum des Landes Leżajsk errichtet, in dem man eine Ausstellung über die Region von Leżajsk, insbesondere über das Brauereiwesen besichtigen kann.