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Routensystem

Blaue Fahrradroute (Route Nr. 4) der Gemeinde Narol

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
19.0 km
Zeit der Fahrt
2:20 hh
Für Wen
Für gelegentliche Fahrräder, Für Familien mit Kindern
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über die Route
der höchste Punkt
342 m
der tiefste Punkt
273 m
Summe der Einfahrten
196 m
Summe der Abfahrten
192 m
verbunden mit Green Velo
Ja
Neigung
1.03 %
Kennzeichnung
Blau
Woiwodschaft
Podkarpackie
Königreich:
Roztocze

Die blaue Fahrradroute durch die Gemeinde Narol ist einer von sechs Rundwegen, die in der Umgebung dieser Ortschaft angelegt wurden. Sie trägt die Nummer 4 und führt von Narol zum Dorf Łówcza, durch Huta Złomy und zurück, insgesamt auf Wegen mit wenig Verkehrsaufkommen. Die Strecke beträgt nicht ganz 20 Kilometer und hat typischen Freizeitcharakter, wobei aufgrund der sandigen Abschnitte Mountainbikes empfohlen werden. Unterwegs kann man die historische orthodoxe Kirche in Łówcza sehen, schöne Aussichten auf die Hügel von Roztocze, zahlreiche kleine Kapellen, Friedhöfe und Wegkreuze. Die Markierung der Route folgt dem Standard des PTTK (Polnische Gesellschaft für Touristik und Landeskunde) und hat die Form von Metallschildern, die an Bäumen befestigt sind.

Allgemeiner Streckenverlauf: Narol, Marktplatz (0,0 km) - Łówcza (7,4 km) - Huta Złomy (12,1 km) - Narol (19,0 km).

Die Route beginnt in Narol, auf dem Markplatz des Städtchens. In der Nähe befindet sich das Rathaus und etwas weiter, abseits der Route, befinden sich zwei andere, interessante Gebäude – die orthodoxe Kirche und der Palast der Familie Łoś. Man kann sie mit besichtigen oder für einen anderen Ausflug aufheben, aber man sollte sie unbedingt sehen. Aus Narol führt die Route nach Süden, durch die Siedlung Krupiec. Hier befindet sich eine renovierte orthodoxe Kirche, die zu einem Zentrum für Konzerte und Ausstellungen umgestaltet wurde. Der nächste Abschnitt führt durch ein ziemlich stark bewaldetes Gebiet. Eine gewisse Schwierigkeit stellt ein langer, aber zum Glück sanfter Anstieg dar, der sich bis nach Łówcza hinzieht. Auf diesem Abschnitt ist der Wegbelag von schlechter Qualität, was die Beschwerlichkeit der Strecke erhöht. Der mühevolle Anstieg wird durch relativ attraktive Aussichten auf den unberührten, dichten Wald belohnt. Der weitere Teil des Ausflugs besteht aus einer Fahrt durch Felder. Die Feldwege sind stark versandet, und sie können sogar einem geübten Radfahrer das Leben schwer machen. Vor dem Dorf Łówcza, auf der westlichen Seite der Strecke, befindet sich ein kleiner Bach, der durch die karstige Beschaffenheit des Geländes auf einem bestimmten Abschnitt verschwindet. Hier gibt es auch eine kleine Kapelle zu sehen. Im Dorf Łówcza lohnt es sich, die alte orthodoxe Kirche anzuschauen, trotz ihres schlechten Zustandes, die zu den wertvollsten in dieser Region erhaltenen Gotteshäusern zählt. In der Nähe befindet sich ein Friedhof mit zahlreichen Steinkreuzen aus Brusno. In der Umgebung befindet sich auch ein alter Park, in dem früher ein Gutshof stand. Der Abschnitt der Route zwischen Łówcza und Huta Złomy verläuft gemeinsam mit der Route der Ikonen. Dieser Abschnitt der Route ist hoch gelegen und führt durch ein offenes, waldloses Gebiet mit Feldern. Auf diesem Abschnitt hat man die Möglichkeit, die malerische Umgebung der Gemeinde Narol mit der Aussicht auf den Berg Wielki Dział zu bewundern – der größten Anhöhe von Roztocze. In Huta Złomy trifft die Route auf den Radwanderweg Green Velo. Hier gibt es eine kleine Kapelle und eine Rastmöglichkeit. In der Nähe verlief in den Jahren 1939-1941 die Grenze zwischen Deutschland und der Sowjetunion. Ein Erinnerungsstück  daran sind die Überreste der sowjetischen „Linie der befestigten Gebiete der neuen Staatsgrenze“, allgemein als Molotow-Linie bekannt. Auf der Anhöhe Wielki Dział kann man bis heute einen Bunker sehen, der mit einer Kleinstglocke ausgestattet ist. Sie stammt von einer der im Osten gelegenen, polnischen Befestigungsanlagen aus der Vorkriegszeit, wo sie demontiert und danach erneut von den Sowjets benutzt wurde. Im Osten von Huta  Złomy, in einem wilden Walddickicht, befindet sich der sog. „Teufelsstein“ (Diabelski Kamień) und die geheimnisvolle Ruine des Klosters auf dem Berg Monastyr. Dies sind nur einige der zahlreichen, in dieser Umgebung erhaltenen historischen Erinnerungsstücke und natürlichen Sehenswürdigkeiten. Der weitere Weg führt nach Norden, gemeinsam mit dem Radwanderweg Green Velo, durch die ländlichen Umgebung von örtlichen Bauten und Feldern. Mit der über dem Dorf Dębiny thronenden Anhöhe Trzy Kopce wiederum ist eine interessante Legende verbunden. Hinter dem Ort Jędrzejówka befindet sich ein Gedenkort, der sog. Cholerafriedhof aus dem Jahr 1915. Hier wurden die Opfer einer Choleraepidemie bestattet. In der Ortschaft Lipsko, die in der Nähe von Narol liegt, ist das lokale Museum beachtenswert, das von den hiesigen Liebhabern der Tradition und Geschichte betreut wird und im „Haus der Erinnerung der Gemeinde“ (Gminna Izba Pamięci), gegenüber der Kirche, untergebracht ist.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Narol – Marktplatz, Sakralbauten
  2. Krupiec – renovierte orthodoxe Kirche
  3. Landschaften von Roztocze, zahlreiche kleine Kapellen und Wegkreuze
  4. Łówcza – orthodoxe Holzkirche, alter Friedhof, Überreste des Herrenhauses und Parks
  5. Kapelle und Quelle vor Łówcza
  6. Huta Złomy – Kapelle, Reservat „Źródła Tanwi“ (Quelle des Tanew)
  7. Dębiny – Cholerafriedhof.

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, keinerlei gefährliche Kreuzungen. Die Route ist besonders empfehlenswert für Eltern mit Kindern und Transportanhängern für Kinder. Die Strecke dient zur aktiven Erholung.

Startpunkt:

Narol, Marktplatz

Endpunkt:

Narol, Marktplatz

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013