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Rote Fahrradroute in der Umgebung von Gorowo Iławeckie

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
32.6 km
Zeit der Fahrt
2:48 hh
Für Wen
Für Amateure der Mountainbikers
Schwierigkeitsgrad
Für Profis
Über die Route
der höchste Punkt
172 m
der tiefste Punkt
104 m
Summe der Einfahrten
299 m
Summe der Abfahrten
291 m
Abschnitte mit hohem Hang
1
Neigung
0.92 %
Kennzeichnung
Rot
Woiwodschaft
Warmińsko-Mazurskie
Königreich:
Ermland und Umgebung

Mit roter Farbe gekennzeichnete Fahrradroute, die von Górowo Iławeckie auf den Stablack (Anhöhen von Górowo) und beinahe bis an die Grenze zu Russland führt. Die Route ist etwas mehr als 30 km lang und relativ schwierig durch die Steigungen und den Belag der Strecke. Die gute Kennzeichnung, die schönen Ausblicke, zahlreichen historischen Bauwerke und natürlichen Sehenswürdigkeiten machen die Route interessant für trainiertere Radfahrer. Aufgrund der Nähe zur Grenze sollte man damit rechnen, dem Grenzschutz zu begegnen und einen Ausweis mit sich führen.

Allgemeiner Streckenverlauf: Górowo Iławeckie (0,0 km) - Worławki (3,7 km) - Kandyty (10,2 km) - Dzikowo Iławeckie (14,0 km) - Góra Zamkowa (16,0 km) - Reservat Martwe-See (20,5 km) - Dęby (27,8 km) - Górowo Iławeckie (32,6 km).

Die Route beginnt und endet in Górowo Iławeckie. Diese Kleinstadt, die eine lange Geschichte und zahlreiche historische Bauwerke besitzt, wurde im 14. Jahrhundert vom Deutschen Orden gegründet, nach der Unterwerfung der ursprünglichen, prußischen Bewohner der Region Natangen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Verlauf der Aktion Weichsel ethnische Ukrainer nach Górowo Iławeckie und dessen Umgebung zwangsumgesiedelt. Das hatte für den heutigen Charakter der Stadt Bedeutung. Die frühere protestantische Kirche, die im 14. Jh. erbaut wurde, erfüllt heute die Rolle einer griechisch-katholischen Kirche. Aufmerksamkeit verdient die reich geschmückte Innenausstattung dieses gotischen Kirchengebäudes. Ein weiteres wertvolles, historisches Bauwerk ist das Rathaus, das mitten auf dem Marktplatz steht. Die bauliche Struktur von Górowo ist hervorragend erhalten, die typisch für kleine, mittelalterliche Städte ist. In der Stadt gibt es zwei interessante Museen – das Städtische Museum sowie das einzigartige Museum der Gasindustrie, das in der erhaltenen Anlage des historischen städtischen Gaswerks untergebracht ist.
Die Route verläuft im ersten Teil auf asphaltierten Wegen durch Felder und Wiesen zum Dorf Kandyty, das am Fuß des höchsten Teils des Stalacks (Anhöhen von Górowo) gelegen ist. In der Vergangenheit gehörte das Dorf zu den weitläufigen Ländereien der preußischen Adelsfamilie von Schwerin, deren Familiensitz der Palast im benachbarten Dzikowo Iławeckie war. Es lohnt sich, die hiesige Kirche aus der zweiten Hälfte des 16. Jh. zu begutachten. Sie wurde als evangelische Kirche erbaut, 1945 zerstört, und anschließend wurde sie von Katholiken in den Achtzigerjahren des 20. Jh. wiederaufgebaut. In Kandyty trifft die Route auf den Radwanderweg Green Velo, mit dem sie zusammen durch das Dorf führt. Die rote Route führt weiter nach Norden, in die Nähe des höchsten Punktes des Stalacks (Anhöhen von Górowo) – des Zamkowa-Berges, der eine Höhe von 216 m ü. d. M. besitzt. An seinem Fuß befinden sich die Quellen des Flusses Wałsza. Auf die von Laubwald bewachsene Anhöhe führen Treppen und an den steilen Hängen kann man die Spuren früherer Gebäude sehen, darunter einer Sternwarte. Am Fuß des Zamkowa-Berges befindet sich eine ökologische Nutzfläche des Forstamts Dzikowo Iławeckie und ein Naturlehrpfad. Direkt daneben, in Pareżki, erhebt sich auf 210 m ü. d. M. der sog. „Geheimnisvolle Berg“ (Tajemnicza Góra), in den angeblich zahlreiche Stollen gehauen sind. Dabei handelt es sich um einen der potenziellen Orte, in denen 1945 das berühmte Bernsteinzimmer versteckt wurde. Die Route führt vom Zamkowa-Berg auf unbefestigten Wegen weiterhin durch Wälder in Richtung Norden, in die Nähe der Grenze zu Russland. Hier befindet sich das Reservat „Martwe-See“, das einen kleinen, dystrophen Waldsee und zahlreiche geschützte Pflanzen unter Schutz stellt, darunter die in Polen sehr seltene Moltebeere. Der weitere Teil der Route führt auf sehr schlechten Wegen durch wilde Wälder und nähert sich der Grenze auf nicht ganz 500 Meter. Daraufhin kehrt die Route nach Süden um und gelangt nach einigen Kilometern in offeneres Gelände. Das nahe gelegene Kamińsk ist ein Ort, an dem sich vor dem Zweiten Weltkrieg Kasernen und ein ausgedehnter Truppenübungsplatz der Wehrmacht befanden. Während des Krieges wurde im Nachbardorf Stablack (dem heutigen Stabławki) das größte Kriegsgefangenenlager in Ostpreußen eingerichtet, das den Namen Stalag IA Stablack trug und in dem u. a. die polnischen Befehlshaber der Verteidgung der Westerplatte festgehalten wurden. Heute befindet sich hier eine Strafanstalt. Ein Asphaltweg führt den Radfahrer zurück nach Górowo Iławeckie.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Górowo Iławeckie – Museum der Gasindustrie, Sakralbauten, alte Bahnstation
  2. Kandyty – Kirche
  3. Zamkowa-Berg, Martwe-See – Naturlehrpfade, Naturschutzgebiete
  4. Ausblicke auf den Stablack (Anhöhen von Górowo)
  5. Dzikowo – ehemaliger Palast.

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, keinerlei gefährliche Kreuzungen. Route für Mountainbiker und Liebhaber von Geländefahrten.

Startpunkt:

Górowo Iławeckie, Straßenecke von ul. Słowackiego und ul. Wyszyńskiego

Endpunkt:

Górowo Iławeckie,  Straßenecke von ul. Bema und ul. Podleśna

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013