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Routensystem

"Weißer Storch" Route in Sępopol

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
28.3 km
Zeit der Fahrt
2:33 hh
Für Wen
Für gelegentliche Fahrräder
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über die Route
der höchste Punkt
48 m
der tiefste Punkt
23 m
Summe der Einfahrten
122 m
Summe der Abfahrten
133 m
Neigung
0.43 %
Kennzeichnung
Gelb
Woiwodschaft
Warmińsko-Mazurskie
Königreich:
Ermland und Umgebung

Die Weißstorchroute ist eine mit grüner Farbe gekennzeichnete, nicht ganz 30 Kilometer lange Fahrradroute. Sie verläuft in Form einer Schleife durch alte Dörfer und offene, landwirtschaftlich genutzte Gebiete im Osten von Sępopol, wobei sie sich der Grenze zu Russland nähert. Sie verläuft hauptsächlich auf asphaltierten Wegen von schlechter Qualität durch offenes Gelände, wodurch die Strecke stark dem Wind ausgesetzt ist. Eine Sehenswürdigkeit der Route sind zwei gotische Kirchen und zahlreiche Storchennester – dem Namen der Route entsprechend. Wegen der Nähe zur Grenze sollte man seinen Ausweis dabei haben und damit rechnen, dem Grenzschutz zu begegnen.

Allgemeiner Streckenverlauf: Sępopol (0,0 km) - Romankowo (2,8 km) - Lwowiec (8,0 km) - Dzietrzychowo (11,9 km) - Gaj (16,7 km) - Dzietrzychowo (20,5 km) - Sępopol (28,3 km)

In den Ortschaften entlang der Route sind zahlreiche alte Häuser aus rotem Ziegelstein erhalten, die mit Dachschindeln gedeckt sind und verzierte Gesimse und Friese besitzen. Eine solche Bebauung war für die ganze Region von Ostpreußen im 19. und 20. Jahrhundert typisch. Die bis heute erhaltenen Bauten prägen die für die Dörfer des Ermlands charakteristische Kulturlandschaft. Trotz der Zerstörungen, die von der Roten Armee während der Offensive von 1945 angerichtet wurden sowie des späteren, langjährigen Zerfalls der verlassenen Güter wird die Schönheit der alten Architektur in den letzten Jahren aufs Neue entdeckt.
Der Ausflug beginnt und endet in Sępopol – einer Stadt, die an der Schleife des Flusses Łyna gelegen ist, an der Mündung des Flusses Guber in die Łyna. Im 19. Jh. führte die vorauszusehende Notwendigkeit des Baues mehrerer Brücken dazu, dass der Hauptknotenpunkt der Eisenbahn von Ostpreußen im 12 km entfernten Ort Korsze angelegt wurde. Im Jahr 1945 wurde Sępopol zu 80 % zerstört. Von den wichtigeren historischen Bauten ist die gotische Hl.-Erzengel-Michael-Kirche aus dem 14. Jh. mit dem über der Stadt thronenden Turm erhalten, auf dem auf einer Höhe von ca. 60 m eine Aussichtsterrasse zugänglich ist. Im Inneren der Kirche kann man einen barocken Hauptaltar und eine Kanzel aus der ersten Hälfte des 17. Jh. sehen sowie die Grabkapelle der Familie von Kuenheim, der früheren Besitzer des Palastes im benachbarten Ort Judyty. Außerdem befindet sich im Inneren der Kirche eine museale Ausstellung zur Geschichte der Stadt und Region. Neben der Brücke an der Łyna ist ein Fragment des Schutzwalles mit dem Stadtwappen erhalten. Ein interessantes Objekt ist auch der bis heute genutzte, 1912 im Jugendstil erbaute Wasserturm. Die Route verläuft auf dem Weg in Richtung des Dorfes Romankowo, teilweise durch Wälder, zum großen und alten Dorf  Lwowiec. Praktisch auf jedem Haus und Mast befinden sich hier Nester von Weißstörchen, die in der Umgebung hervorragende Lebensbedingungen und Verhältnisse zur Aufzucht ihrer Jungen vorfinden. Die offenen, extensiv landwirtschaftlichen Gebiete, die große Anzahl von Nahrung sowie die Ruhe bewirken, dass dieser Teil Polens ein wahres Refugialgebiet für diesen schönen Vogel darstellt. Das interessanteste historische Gebäude des Dorfes ist die gotische Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert. Ihr mächtiger Turm erinnert an die Architektur der Burgen des Deutschen Ordens - und diese Assoziation macht Sinn, da die Kirche von einem der Großmeister des Ordens gestiftet wurde. Im Kircheninneren sind gotische und spätere dekorative Elemente der Inneneinrichtung erhalten. Heute ist die Kirche das Sanktuarium „Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel“. Die Route führt aus Lwowiec nach Norden, in Richtung Dzietrzychowo, wo sich eine weitere, historische Kirche befindet. Dieses wesentlich kleinere Gotteshaus hat einen Holzturm und eine bescheidenere, aber ebenso gotische Bauform. Von diesem Dorf macht die Route eine kleine Schleife zum Dorf Gaj und nähert sich dabei auf 1,5 Kilometer der Grenze. Anschließend kehrt die Route um und verläuft erneut über Dzietrzychowo nach Sępopol. Der letzte Abschnitt der Route führt durch das Flusstal der Łyna.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Sępopol – historische Bauten, bauliche Struktur der Stadt
  2. Lwowiec – Wehrkirche, traditionelle, ländliche Bebauung
  3. Dzietrzychowo – gotische Kirche
  4. Zahlreiche Nester von Weißstörchen.

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, keinerlei gefährliche Kreuzungen. Die Route dient zur aktiven Erholung.

Startpunkt:

Sępopol, nordöstlicher Teil der Ortschaft (Ausfahrt in Richtung Romankowo)

Endpunkt:

Sępopol, nordöstlicher Teil der Ortschaft (Ausfahrt in Richtung Romankowo)

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013