Green Velo

Das vom Massentourismus unentdeckte Bug-Tal hat viel zu bieten – den gemächlich fließenden Fluss, Drohiczyn – die erste Hauptstadt der Woiwodschaft Podlaskie und zugleich eine Stadt mit mehrere Jahrhunderte zählender, turbulenter Geschichte, Bunker der Molotow-Linie, den Schlossberg sowie sakrale und historische Bauten. Dies alles kann man während eines Ausfluges sehen…

Das Radabenteuer mit dem durch und durch von der Geschichte durchtränkten Land beginnt in Siematycze. Von der Stadt führt ein blauer Radweg über Rogawka und Bujaki – im Zentrum muss man hier rechts abbiegen Richtung Koczery, um nach Drohiczyn zu kommen. Nach emotionaler Begegnung mit Drohiczyn muss man zur Landesstraße Nr. 62 zurückkehren und diesmal rechts Richtung Zajęczniki und Klekotowo abbiegen. In Klekotowo zweigt der Weg nach rechts in Richtung Ogrodniki ab. Weiter geht es auf dem roten Weg nach Wólka Nadbużna, von dort aus führt ein blauer Radweg nach Siemiatycze – dem Ausgangspunkt und Ziel der Tour, auf der sich Touristen mit Geschichte und Natur vertraut machen können.

Siemiatycze – sehenswert ist hier die Kirche der Himmelfahrt der Allerheiligen Jungfrau Maria aus dem 17 Jh., Kloster der Missionare sowie das Talmudhaus und die Synagoge von 1795, die heute ein Kulturhaus beherbergt. Auf Touristen wartet auch ein Stausee. Wassersportgeräte können verliehen werden.

Route:

• Siemiatycze (0 km)
• Rogawka (4,5 km)
• Bujaki (9,4 km)
• Koczery (11,8 km)
• Drohiczyn (15,5 km)
• Kloekotowo (23 km)
• Ogrodniki (25,6 km)
• Wólka Nadbużna (30 km)
• Turna Mała (31,8 km)
• Siematycze (39 km)

Die Route ist teilweise gekennzeichnet:

• Teil der Route nach den Standards vom PTTK gekennzeichnet
• Größtenteils blauer Bug-Radweg
• Klekotów – Wólka Nadbużna: roter Radweg

Straßendecke:

• Asphalt besserer oder schlechter Qualität: 70%
• Brechschotter: rund 30%
• Ausnahme: Schlossberg, der ständig vom Bug unterschwemmt wird

Sehenswürdigkeiten entlang der Route:

• Siemiatycze – sehenswert ist hier die Kirche der Himmelfahrt der Allerheiligen Jungfrau Maria aus dem 17 Jh., Kloster der Missionare sowie das Talmudhaus und die Synagoge von 1795, die heute ein Kulturhaus beherbergt. Auf Touristen wartet auch ein Stausee. Wassersportgeräte können verliehen werden.
• Drohiczyn – seit 1513 war es knapp drei Jahrhunderte lang die Hauptstadt von Podlasie. Hierdurch führte die Bernsteinstraße, was zahlreiche Funde beweisen. Das überaus reizende Städtchen am Bug wurde in vielen Werken bekannter Künstler beschrieben, u.a. von Jan Długosz und Stefan Żeromski. Die Landschaften von Drohiczyn waren Drehorte mehrerer polnischer Filme, darunter „An der Memel“ („Nad Niemnem“), „Gottes Futterstoff“ („Boża podszewka“) sowie „Die Mädchen vom Wilkohof“ („Panny Wilka“). Wer die Geschichte dieser Ländereien und des Kanusports kennenlernen möchte, sollte den Geschichts- und Kulturpark mit Paddelbootmuseum besuchen. Zum Abschluss der Begegnung mit Drohiczyn kann man sich die Bunker der Molotow-Linie von 1941 ansehen.