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Touren

Die Landschaften um Sandomierz – auf dem blauen Weg

Tourist

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
23.0 km
Zeit der Fahrt
2:00 hh
Für Wen
Für gelegentliche Fahrräder, Für Amateure der kulturellen Erbe
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über den Ausflug
Die Fahrzeit mit Besichtigung
300 min
verbunden mit Green Velo
Ja
Woiwodschaft
Świętokrzyskie
Königreich:
Region Sandomierz und das Untere San-Tal
Startpunkt:
Sandomierz, an der Stefana- Żeromskiego-Straße
Endpunkt:
Sandomierz, an der Browarna-Straße

Diese kurze, leichte Rundtour führt von Sandomierz nach Norden durch Dwikozy und die Berggruppe Góry Pieprzowe. Wir fahren auf überwiegend asphaltierten Straßen mit wenig Verkehr, zwischen malerischen Obstgärten, Wiesen und Feldern. Unterwegs bieten sich attraktive Ausblicke von den Abhängen der Góry Pieprzowe über Sandomierz und das Weichseltal.

Weitere Attraktionen entlang der Route sind die Baudenkmäler von Sandomierz und die Ruine der Rochuskapelle. Zwischen Nowe Kichary und Dwikozy führt die Strecke durch das Opatówka-Tal. Da der Weg ziemlich schlecht ausgeschildert ist, ist es ratsam, eine Karte oder ein Navigationsgerät dabeizuhaben.

 

Sandomierz, ul. Żeromskiego (0,0 km) → Rzeczyca Sucha (4,4 km) → Nowe Kichary (6,8 km) → Dwikozy (11,2 km) → Mściów (14,7 km) → Kamień Łukawski (18,5) → Sandomierz, ul. Browarna (23,0 km)

Länge: 23,0 km
Zeit: 2 h, mit Besichtigung 5 h
Fahrradtyp: Gelände, Radwanderung
Höhenunterschied: 202 m
88% Asphaltstraßen
7% Schotterwege
5% unbefestigte Wege
Schwierigkeitsgrad: leichte Strecke
Markierung: kaum markiert, blaue Markierung

 

Zufahrt und Ausgangspunkt
Die Tour beginnt im Zentrum von Sandomierz, an der Stefana- Żeromskiego-Straße, und endet ganz in der Nähe, an der Browarna-Straße. Deshalb kann man sie durchaus als Rundweg betrachten. Im Zentrum von Sandomierz gibt es mehrere kostenpflichtige Parkplätze. Einer davon befindet sich am Anfang der Strecke. Kostenlos parken kann man an der Kreuzung von Rybitwy-Straße und Jana-Pawła-II-Allee. Nach Sandomierz kommt man auch mit dem Zug (nur an Wochenenden während der Saison).

Streckenverlauf
Die Route führt uns auf der Stefana-Żeromskiego-Straße aus dem Stadtzentrum. Wir wenden uns Richtung Norden, überqueren die Landesstraße Nr. 79 und erreichen durch die hügeligen Gebiete des Sandomierzer Hochlands die Ortschaft Nowe Kichary. Unterwegs passieren wir mehrere kurze Abschnitte auf Schotter- und Feldwegen. Vor dem Ortseingang ist linkerhand eine historische Säule inmitten der Felder zu sehen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Chocim-Laterne, die wahrscheinlich früher dazu diente, den Wanderern den Weg zu weisen.

In Nowe Kichary sehen wir die Ruinen der Rochus-Kapelle. Wir erreichen das Tal des Flusses Opatówka. Hier biegt der Weg ab und führt nach Osten, den Fluss entlang, nach Dwikozy. Unterwegs wird unsere Aufmerksamkeit auf die interessante geologische Struktur der Gegend gelenkt, die in den örtlichen Steinbrüchen und Abhängen deutlich sichtbar ist.

Eine Besonderheit sind die in den Lössboden gegrabenen Keller, die zum Weingut „Winnica Sandomierska“ gehören. Dieses bietet auch Weinbergführungen und Weinproben an. Natürlich sind auch die Erzeugnisse vor Ort käuflich zu erwerben. Wir fahren durch Dwikozy, das für seine gleichnamige Obst- und Gemüsefabrik bekannt ist. Kaum jemand weiß jedoch, dass der berühmte Schriftsteller Wiesław Myśliwski hier geboren wurde. Von hier aus geht es nach Süden in Richtung Góry Pieprzowe.

Unterwegs passieren wir die Dörfer Mściów und Kamień Łukawski. Bei letzterem lohnt es sich, 500 m vom Weg nach links abzuzweigen, zu einem Aussichtspunkt mit Bänken, von dem aus wir das weite Panorama der Gegend überblicken können. Von hier aus ist es nicht mehr weit nach Sandomierz. Der Weg endet in der Browarna-Straße in der Altstadt.

 

Attraktionen am Weg

1. Ruine der Kapelle St. Rochus und St. Hyazinth in Nowe Kichary
Die geheimnisvolle Ruine ist der Überrest eines Wehrhofs, der schon im 17. Jahrhundert an dieser Stelle stand und unter anderem dem Benediktinerinnenkloster aus Sandomierz gehörte. Der Turm, der bis heute erhalten geblieben ist, wurde zu einer Kapelle umgebaut. Trotz schwerer Schäden aus Kriegszeiten sind noch Überbleibsel der Wandmalereien zu sehen.

 

2. Naturschutzgebiet Góry Pieprzowe
Diese Berge verdanken ihren Namen – „Pfefferberge“ – den fast 500 Millionen Jahre alten kambrischen Gesteinen, die unter dem Einfluss wechselnder atmosphärischer Faktoren oxidiert und zerbröckelt sind und deren Aussehen an Pfefferkörner erinnert. Eine Besonderheit des Gebiets sind die in Europa einzigartigen Heckenrosenbestände, die in bis zu 15 Arten vorkommen. Die Anhöhen bieten auch attraktive Aussichten über Sandomierz, das Weichseltal, den südlichen Rand des Lubliner Hochlands und die Sandomierzer Niederung.

 

3. Sandomierz
Sandomierz ist eine der ältesten und zugleich schönsten Städte in Polen. Der ursprüngliche Stadtgrundriss aus dem 14. Jahrhundert ist erhalten geblieben; im Bereich der Altstadt gibt es zahlreiche Baudenkmäler und Museen. Den malerischen Marktplatz dominiert das in der Zeit um 1400 errichtete Rathaus. Der Platz ist von reich verzierten Bürgerhäusern umgeben und unter dem Straßenpflaster wurde eine unterirdische Besichtigungsstrecke angelegt. Ein echtes historisches Juwel ist die spätromanische Jakobskirche aus dem Jahr 1226. Sie ist eine der ältesten Backsteinkirchen in Polen. Auf Geheiß von König Kasimir dem Großen (1310 – 1370) wurden die gotische Kathedrale Mariä Geburt (1360) und das Königsschloss errichtet. Letzteres beherbergt heute das Schlossmuseum. Wertvolle Denkmäler sind auch: das Długosz-Haus von 1476 (heute Diözesanmuseum), das Opatówer Tor aus dem 15. Jahrhundert und die aufgrund ihrer Schmalheit als „Nadelöhr“ bezeichnete Dominikanerpforte. In einem der Häuser am Marktplatz ist die Ausstellung „Die Welt von Pater Mateusz“ zu sehen (auf der Grundlage einer populären Fernsehserie, die in Sandomierz gedreht wurde). Das 1602 gegründete Collegium Gostomianum, eines der ältesten Gymnasien Polens, überragt die Stadt und wird nachts wunderschön illuminiert.

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013