Green Velo

Die rote Fahrradroute in Daleszyce ist eine lokale Route in Form einer Schleife mit einer Länge von fast 25 Kilometern, die durch Daleszyce und dessen Umgebung führt. Diese Gegend liegt im Südosten von Kielce, am Fuß der Cisowsko-Orłowińskie-Bergkette des Heiligkreuzgebirges. Dabei handelt es sich um ein stadtnahes, aber ziemlich bewaldetes Gebiet. Die Route verläuft durch die Ortschaften der Gemeinde Daleszyce und windet sich durch Wälder, Felder und sich ausstreckende Dörfer.

Allgemeiner Streckenverlauf: Daleszyce, Marktplatz (0,0 km) - Brzechwów (3,9 km) - Niestachów (8,8 km) - Suków-Papiernia (14,4 km) - Słopiec (19,3 km) - Daleszyce (23,9 km).

Die Route beginnt und endet auf dem Markplatz in Daleszyce. Dabei handelt es sich um eine sehr alte Ortschaft, die seit dem frühen Mittelalter den Krakauer Bischöfen gehörte. Bis zum 19. Jahrhundert war sie eine Stadt, danach erhielt Daleszyce das Stadtrecht erneut im Jahr 2007. Die Kleinstadt war vor dem Zweiten Weltkrieg von einer zahlenmäßig großen jüdischen Gemeinde bewohnt. Während der Besatzungszeit wurden die jüdischen Bewohner von den Nationalsozialisten ermordet und die Stadt selbst war während des Krieges Ort von Partisanenkämpfen. Als Folge eines Racheaktes brannte die deutsche Armee die Ortschaft 1944 nieder. 1946 wurde sie wiederaufgebaut. Aus den früheren Zeiten ist die bauliche Struktur der Kleinstadt erhalten mit dem großen Markplatz und einige alte Häuser sowie die historische Kirche. Als nächstes führt die Route zum Dorf Brzechwów, um auf 300 Meter zu klettern, auf einen der am weitesten im Westen gelegenen Hügel der Cisowsko-Orłowińskie-Bergkette – des südlichen Teils des Heiligkreuzgebirges. Nach dem Erreichen des Gipfels führt die Route durch den Wald bergab, durch ein kleines Bachtal, zum Dorf Niestachów. Von hier verläuft sie auf einer Asphaltstraße nach Süden, am Fuß des Berges Jabłonna entlang, zum Dorf Suków-Papiernia. Der Name der Ortschaft stammt von einer ehemaligen Anlage zur Herstellung von Papier, die am Bach Warkocz im 17. Jahrhundert gebaut wurde und bis zum 19. Jahrhundert in Betrieb war. In der Umgebung befanden sich auch andere Industrieanlagen, wie eine Schmiede und Mühlen – es handelte sich also um eine relativ industrialisierte Gegend. Im naheliegenden Wald kommt die Route an einem Denkmal vorbei, das an die 1943 ermordeten Bewohner der umliegenden Ortschaften erinnert. Von dieser Stelle führt die Route durch den Wald zum Dorf Słopiec, das in der Nähe von Borków gelegen ist, in dem sich ein Badesee am kleinen Fluss Bełnianka befindet. Im Dorf ist ein kleines Gutshaus der Krakauer Bischöfe aus dem 18. Jahrhundert erhalten und die Ruine einer Mühle. Ohne an den Stausee zu gelangen, biegt die Route nach Norden ab, um durch Felder am Fuß des Hügels Salkowa entlang nach Daleszyce zurückzukehren. Die Route ist leicht, enthält keine großen Steigungen, teilweise führt sie über Waldwege und teilweise auf Asphaltstraßen. Sie eignet sich für einen erholsamen Ausflug, aber wegen des Verlaufs eines Teils der Route auf relativ stark befahrenen Straßen ist sie für Familien mit Kindern nicht empfehlenswert.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

1. Daleszyce - Marktplatz, Kirche, Holzbebauung
2. Panoramen der Ciśniowsko-Orłowińskie-Bergkette
3. Słopiec – Ruine einer Mühle, bischöfliches Gutshaus
4. Suków-Papiernia – Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkrieges.

Die Route ist nicht in ihrer Gesamtheit für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder über örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, ohne gefährliche Kreuzungen.

Startpunkt:

Daleszyce, Marktplatz

Endpunkt:

Daleszyce, Marktplatz