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Routensystem

Grüne Fahrradroute des Łyna-Flusstals

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
32.0 km
Zeit der Fahrt
2:10 hh
Schwierigkeitsgrad
für Anfänger
Über die Route
der höchste Punkt
68 m
der tiefste Punkt
35 m
Summe der Einfahrten
152 m
Summe der Abfahrten
146 m
verbunden mit Green Velo
Ja
Neigung
0.46 %
Kennzeichnung
Grün
Woiwodschaft
Warmińsko-Mazurskie
Königreich:
Ermland und Umgebung

Die Route des Łyna-Tals ist eine mit grüner Farbe gekennzeichnete Fahrradroute mit einer Länge von ca. 30 Kilometern, die Sępopol und Bartoszyce miteinander verbindet. Sie verläuft an beiden Ufern der Łyna durch landwirtschaftlich geprägte, offene Gebiete, zwischen Dörfern, in denen eine Menge alter, ehemaliger deutscher Häuser aus rotem Ziegelstein erhalten sind. Die Route hat gute Straßenbeläge und ihre Attraktionen bestehen aus den historischen Gebäuden der Städte Bartoszyce und Sępopol sowie dem Pferdegestüt für Trakehner in Liski.

Allgemeiner Streckenverlauf: Bartoszyce – Stadtausfahrt in Richtung Maszewa (0,0 km) – Straße nach Witki, Abfahrt von der Woiwodschaftsstraße (3,0 km) - Wiatrowiec (10,3 km) - Sępopol (15,4 km) - Liski (22,6 km) - Skitno (27,8 km) - Bartoszyce (32,0 km).

Die Länge der Route, die Vollendung der Schleife durch das Zentrum von Bartoszyce – am besten auf dem Radwanderweg Green Velo – miteinbegriffen, beträgt ca. 35 km  Die Strecke ist einfach, enthält keine größeren Erhebungen und verläuft auf guten asphaltierten Wegen. In den Ortschaften entlang der Strecke sind zahlreiche alte Häuser aus Ziegelstein erhalten, die mit Dachschindeln gedeckt sind und verzierte Simse und Friese besitzen. Eine solche Bebauung war für die ganze Region von Ostpreußen im 19. und 20. Jahrhundert typisch. Die bis heute erhaltenen Bauten prägen die für die Dörfer des Ermlands charakteristische Kulturlandschaft. Trotz der Zerstörungen, die von der Roten Armee während der Offensive von 1945 angerichtet wurden sowie des späteren, langjährigen Zerfalls der verlassenen Güter wird die Schönheit der alten Architektur in den letzten Jahren aufs Neue entdeckt.
Die Route beginnt im südöstlichen Teil von Bartoszyce. Die ersten drei Kilometer führt sie entlang der stark befahrenen Woiwodschaftsstraße Nr. 592, auf der man vorsichtig sein muss wegen der schnell fahrenden Autos. Anschließend biegt die Roue nach links ab, in Richtung Witki und verläuft weiter auf örtlichen Wegen durch Wiatrowiec. Auf dem Gebiet des Dorfes befindet sich eine Haltestelle der Eisenbahn, die 1866 gebaut wurde, um den Hafen in Königsberg mit Odessa am Schwarzen Meer zu verbinden. Heute verkehren hier nur Güterzüge. Anschließend führt die Route nach Sępopol – einem kleinen Städtchen, das 1331 vom Deutschen Orden gegründet wurde. An die in der Nähe verlaufende Staatsgrenze erinnert ein Gebäude des Grenzschutzes. Sępopol ist spezifisch gelegen, an einer Schleife des Flusses Łyna, an einem Ort, an dem der Fluss Guber in die Łyna mündet. Dadurch ist die Stadt fast vollständig von Wasser umgeben. Trotz des bedeutenden Wehrpotenzials hat dies nicht zur Entwicklung der Stadt beigetragen.  Im 19. Jh. führte die vorauszusehende Notwendigkeit des Baues mehrerer Brücken dazu, dass der Hauptknotenpunkt der Eisenbahn von Ostpreußen im 12 km entfernten Ort Korsze angelegt wurde. Im Jahr 1945 wurde Sępopol zu 80 % zerstört. Von den wichtigeren historischen Bauten ist die gotische Hl.-Erzengel-Michael-Kirche aus dem 14. Jh. mit dem über der Stadt thronenden Turm erhalten, auf dem auf einer Höhe von ca. 60 m eine Aussichtsterrasse zugänglich ist. Im Inneren der Kirche kann man einen barocken Hauptaltar und eine Kanzel aus der ersten Hälfte des 17. Jh. sehen sowie die Grabkapelle der Familie von Kuenheim, der früheren Besitzer des Palastes im benachbarten Ort Judyty. Außerdem befindet sich im Inneren der Kirche eine museale Ausstellung zur Geschichte der Stadt und Region. Neben der Brücke an der Łyna ist ein Fragment des Schutzwalles mit dem Stadtwappen erhalten. Ein interessantes Objekt ist auch der bis heute genutzte, 1912 im Jugendstil erbaute Wasserturm. Aus Sępopol führt die Route über Smolanka und Turcz weiter nach Liski. Hier befindet sich ein Gestüt für Trakehner, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1740 reichen. Die Tradition der Pferdezucht wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgenommen, für viele Jahre war hier das größte Gestüt Polens. Es lohnt sich, die Wirtschaftsgebäude anzusehen, die um den ausgedehnten Hof stehen. An einer Seite steht der Gutshof des Verwalters des Gestüts. An das Gestüt grenzen Wohngebäude sowie eine alte Schule. Aus Liski führt die Route in Richtung der Woiwodschaftsstraße Nr. 512 zurück nach Bartoszyce. Die Route endet in der Nähe der am Stadtrand gelegenen gotischen Kirche St. Johannes der Täufer.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Bartoszyce – bauliche Struktur der Stadt, historische Gebäude
  2. Sępopol – Überreste der Stadtmauer, Kirche
  3. Liski – Trakehner-Gestüt
  4. Łyna-Tal

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke verläuft insgesamt oder teilweise auf Wegen mit mittlerem Verkehrsaufkommen. Es gibt mindestens eine gefährliche Kreuzung (ohne Radübergang oder Ampelanlage), nicht unbedingt empfehlenswert für Familien mit Kindern.

Startpunkt:

Bartoszyce – Stadtausfahrt  in Richtung Maszewa

Endpunkt:

Bartoszyce – Stadteinfahrt von Seiten der Ortschaft Łoskajmy

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Orte auf der Route (1)

Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013