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Routensystem

Um den Drausensee (Jezioro Druzno)

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
45.4 km
Zeit der Fahrt
3:14 hh
Für Wen
Für Amateure der Mountainbikers
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über die Route
der höchste Punkt
8 m
der tiefste Punkt
-1 m
Summe der Einfahrten
153 m
Summe der Abfahrten
146 m
Kennzeichnung
Blau
Woiwodschaft
Warmińsko-Mazurskie
Königreich:
Am Frischen Haff

Die Route mit einer Länge von 45 Kilometern führt um den größten See des Weichseldeltas – den schilfbewachsenen Drausensee (Jezioro Druzno), der ein großes Rückzugsgebiet für Wasservögel darstellt. Er verläuft neben der größten Landsenke in Polen (Raczki Elbląskie, -1,8 m u. d. M.). Eine Eigenart der Strecke ist ihr Verlauf über Wege aus Betonplatten vom Typ JOMB, mit denen die Wege des Weichseldeltas, die durch Feuchtgebiete führen, ausgelegt sind. Wegen des nassen Untergrundes ist ein Teil der Platten abgesunken, wodurch die Fahrt mit dem Fahrrad entlang der Route ziemlich beschwerlich ist. Deswegen werden für die Strecke Mountainbikes mit einer guten Federung empfohlen. Die Route verläuft durch eine offene, baumlose Landschaft, wie sie typisch für das Weichseldelta ist. An windigen Tagen muss man also zusätzlich mit einer Erschwernis durch Wind rechnen. Entlang der Strecke befinden sich zahlreiche Informationstafeln und die Kennzeichnung des Weges ist sehr gut. Unterwegs kann man in kleinen Dorfläden einfache Lebensmittel kaufen. Die Route ist empfehlenswert für Liebhaber der Architektur und Landschaft des Weichseldeltas, die keine Angst vor dem schwieriger zu bewältigenden Fahrbelag der Strecke haben.

Allgemeiner Streckenverlauf: Elbląg, Landesstraße Nr. 22 im Osten der Stadt (0,0 km) - Raczki Elbląskie, Landsenke  (1,7 km) - Węgle-Żukowo (9,7 km) - Wiśniewo (18,5 km) - Stankowo (25,8 km) - Węzina (41,4 km) - Komorowo (45,4 km).

Die Route beginnt in der Nähe von Elbląg, der zweitgrößten Stadt der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Vom Namen dieser Stadt stammt der Name der Gegend – das Elbingische Werder. Elbląg (dt. Elbing) ist die älteste Stadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Sie erhielt das Stadtrecht im Jahr 1246 als eine der ersten Städte, die vom Deutschen Orden gegründet wurden. Bis zum Bau des Schlosses in Marienburg war sie die wichtigste Ordensstadt in Preußen. Die florierende Entwicklung von Elbing zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert stützte sich auf die Mitgliedschaft in der Hanse. Die Speicherinsel, die am linken Ufer des Elbing-Flusses gelegen ist, war das wirtschaftliche Hinterzimmer des Hafens von Elbing. Hier befanden sich Lagerhäuser und Speicher. Die Stadt, die sich ununterbrochen seit dem Mittelalter entwickelte, wurde im Jahr 1945 beinahe vollständig zerstört. Zum Glück überdauerten die wertvollsten, gotischen Baudenkmäler der Stadt: die Nikolaikirche, die Dominikanerkirche, die Kirche zum Heiligen Geist mit Hospital sowie das Markttor. Sorgsam restauriert sind sie heute der Schmuck der seit Jahren wiederaufgebauten Altstadt. Das reiche archäologische Erbe von Elbląg kann man sehen, indem man das hiesige Archäologisch-Historische Museum besucht. Der Anfang der Route befindet sich in unmittelbarer Nähe des niedrigsten Punktes in Polen, der in Raczki Elbląskie liegt. An diesem Ort senkt sich das Gelände auf beinahe 2 Meter unter dem Meeresspiegel. Man kann also humoristisch von dieser Route behaupten, dass sie „depressiv“ sei. Der Weg führt durch die typische Landschaft des Weichseldeltas, die flach wie ein Brett ist. Unterwegs kann man einige historische Häuser mit Bodengang sehen, die von den früher in dieser Gegend lebenden holländischen, mennonitischen Siedlern gebaut wurden. Eine zusätzliche Attraktion sind die Aussichten auf den See selbst, die besonders für Vogelfreunde von Interesse sind. Es ist schwer zu sagen, wie groß die Oberfläche dieses flachen, fast auf Meereshöhe liegenden Gewässers ist, aber sie beträgt über 1000 Hektar. Der See ist ein Rückzugsraum für Sumpfvögel, durch ihn führt der Verlauf des Oberländischen Kanals. Die Radstrecke endet in Komorowo Żuławskie an der Landesstraße Nr. S7 Gdańsk - Elbląg, am Rand der Elbinger Höhe. Von hier kann man entlang der früheren Nr. 7 sicher nach Elbląg zurückkehren oder einen Abschnitt der grünen Route ,,Pocztylion“ auswählen, der auf den Kamm der Elbinger Höhe klettert, was es möglich macht, von oben das Panorama des ganzen Sees zu erblicken. Beide Routen sind nicht mehr als 10 Kilometer von der Stadtgrenze entfernt, der Ausflug erstreckt sich in diesem Fall (vom Bahnhof aus zählend) über etwa 60 Kilometer.  

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Drausensee (Jezioro Druzno) – größtes Gewässer im Weichseldelta, Standort von Wasservögeln, Schutzgebiet NATURA 2000
  2. Oberländischer Kanal, der durch den Drausensee führt
  3. Raczki Elbląskie – niedrigster Punkt in Polen – Landsenke – 1,8 m u. d. M. (markiert)
  4. Historische Baudenkmäler aus der Zeit der Mennoniten – Bogenhäuser, Friedhöfe - der größte befindet sich in Markusy.

Die Route ist nicht in ihrer Gesamtheit für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder über örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, ohne gefährliche Kreuzungen. Route für Mountainbiker und Liebhaber von Geländefahrten.

Startpunkt:

Elbląg, Umgebung der Kreuzung der Landesstraßen Nr. 22 und S7

Endpunkt:

Komorowo Żuławskie

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013