Green Velo

Dieser Ausflug zeigt den Reichtum der Natur dieser Gegend mit malerischen Gedenkstätten und Orten des religiösen Kults. In Gabowe Grądy sind eine Kirche und ein Friedhof der Priesterlosen Altgläubigen (einer Abspaltung der russisch-orthodoxen Kirche) zu sehen. Die sumpfigen Böden sind der Grund dafür, dass es in den Dörfern am Wegesrand besonders viele Störche gibt. Es lohnt sich auch im Ort Rzepiski einen kleinen Abstecher zum Naturschutzgebiet „Jezioro Kolno“ („Kolno-See“) zu unternehmen, wo es einen Aussichtsturm gibt, von dem aus sich ein herrlicher Blick auf die Umgebung bietet. Den Informationen am „Weg des weißen Adlers“ („Szlak Orła Białego“) ist Wissenswertes über die Augustów-Heide und ihre interessante Geschichte zu entnehmen.

Der Ausflug beginnt an der Alten Post in Augustów, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Enrico Marconi errichtet wurde. Von hier führt der Weg entlang der Promenaden am Augustów-Kanal nach Białobrzegi, wo er sich mit dem Fernradweg Green Velo vereint. In der Nähe befindet sich linkerhand eine Schleuse mit einer alten Wassermühle an der Netta, in dem heute ein Restaurant einlädt.

Hinter der Mühle folgt man dem rot markierten Radweg nach Bór und Gabowe Grądy, Orten, die von Mitgliedern der Konfession der Priesterlosen Altgläubigen bewohnt sind. Bemerkenswert sind die charakteristischen Holzgebäude in beiden Dörfern, die nach dem Krieg wieder aufgebaute Kirche (Gebetshaus) und der Friedhof in Gabowe Grądy.

Auf Waldwegen geht es weiter nach Rzepiski, dabei kommt man an dem etwa 1 km von der Route neben der Strecke gelegenen Naturschutzgebiet um den See Kolno vorbei, das vor allem dem Schutz der Wasservögel, vor allem des Höckerschwans, dient. Neben dem Naturschutzgebiet steht ein Aussichtsturm.

Aufgrund ihrer sumpfigen Böden ist diese Gegend ein wahres Paradies für Störche, besonders das Dorf Kolnica gilt als „Königreich des Weißstorchs“. In diesem Ort lohnt sich auch ein Blick auf die moderne Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Architektur sowie die zahlreichen Holzhäuser und Wegkreuze.

Im Dorf Odpadek biegt der Weg in den Wald in Richtung des Sees JezioroSajno ab und vereinigt sich mit Fernradweg Green Velo und ca. 3 km weiter mit dem „Weg des Weißen Adlers“ („Szlak Orła Białego“). In der Nähe befindet sich der Wirski-Bunker (Bunkier Wirskiego) – eine rekonstruierte Erdhütte der Partisanen im Zweiten Weltkrieg. Das beschilderte Objekt kann nach vorheriger Absprache mit dem Forstamt in Augustów besichtigt werden.

Die Route führt weiter zur Woiwodschaftsstraße Nr. 664, über die es zurück nach Augustów geht. Links der Chaussee befindet sich ein beliebter Badestrand am See Sajno.

In Augustów biegt man vom Fernradweg Green Velo ab und über die Promenaden entlang des Augustów-Kanals zur 29-listopada-Straße und zur Schleuse Augustów zu gelangen. Rechterhand befindet sich das Museum des Augustów-Kanals (Muzeum Kanału Augustowskiego) und links der Park an der Alten Post.

Verlauf und Kilometerangaben:
• Augustów - 0 km
• Białobrzegi - 5,5 km
• Gabowe Grądy - 11,5 km
• Rzepiski - 17 km
• Kolnica - 19 km
• Sajenek - 27 km
• Augustów - 41,5 km

Fahrbahndecke und Ausschilderung:
Die Hälfte der Strecke führt über Asphaltstraßen und Radwege, die andere Hälfte über Naturstraßen. Die Route folgt markierten Radwegen: von Augustów nach Białobrzegi folgt sie dem grünen Weg (Euro Velo R11), von Białobrzegi zum See Jezioro Sajno dem grünen Radweg, am See Sajno zuerst dem gelben, der sich anschließend mit dem „Weg des Weißen Adlers“ („Szlak Orła Białego“) vereinigt, und von Sajenek nach Augustów dem Fernradweg Green Velo.

Attraktionen unterwegs:
• Schleuse und ehemalige Wassermühle an der Netta in Białobrzegi
• Baudenkmäler und andere Sehenswürdigkeiten in Augustów
• Kirche (Gebetshaus) der Altgläubigen in Gabowe Grądy
• Friedhof in Gabowe Grądy
• Naturschutzgebiet „Kolno“
• Wirski-Bunker bei Odpadek