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"Am Fluss Brusienka" Rote Fahrradroute

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
29.9 km
Zeit der Fahrt
4:00 hh
Für Wen
Für Amateure der kulturellen Erbe, Für Amateure der Mountainbikers
Schwierigkeitsgrad
Für Profis
Über die Route
der höchste Punkt
356 m
der tiefste Punkt
226 m
Summe der Einfahrten
375 m
Summe der Abfahrten
371 m
Abschnitte mit hohem Hang
1
verbunden mit Green Velo
Ja
Neigung
1.25 %
Kennzeichnung
Rot
Woiwodschaft
Podkarpackie
Königreich:
Roztocze

Die rote Fahrradroute „Am Fluss Brusienka“ in der Gemeinde Horyniec-Zdrój ist eine 30 Kilometer lange, ziemlich schwierige Radtour. Sie führt durch die interessantesten Orte in der Umgebung dieses kleinen Kurortes, der an der Grenze zur Ukraine gelegen ist, im südlichen Teil der Roztocze-Region. Die Route ist geländetechnisch anspruchsvoll, sie verläuft auf unbefestigten Wegen und stellenweise stark sandigen Waldwegen. Die schönen Aussichten, dichten Wälder, alten orthodoxen Kirchen und kleinen Kapellen sowie Dutzende von Steinkreuzen auf alten Friedhöfen und an Wegrändern verleihen der Route eine einmalige Atmosphäre. Sie erfordert jedoch eine gute Kondition und entsprechende Ausrüstung.

Allgemeiner Streckenverlauf: Horyniec-Zdrój, Bahnhof (0,0 km) - Podemszczyzna (6,7 km) - Stare Brusno (11,8 km) - Nowe Brusno (13,6 km) - Polanka Horyniecka (14,1 km) - Nowiny Horynieckie (25,6 km) - Horyniec-Zdrój/Kleinstadt, Kloster (29,9 km).

Die Route beginnt am Bahnhof Horyniec-Zdrój. Diese kleine Ortschaft funktioniert seit dem Ende des 19. Jh. als Kurort. Man erinnert sich daran, dass schon Ende des 17. Jh. der polnische König Jan III Sobieski und Königin Maria Kazimiera Sobieska sich hier zu Kurzwecken aufhielten. Berühmt wurde Horyniec durch die Lagerstätten von Heilschlamm aus der nahe gelegenen Ortschaft Podemszczyzna, die auch über die Landesgrenzen hinaus genutzt werden. Kurgäste können auch den Kurpark nutzen, der vor dem Zweiten Weltkrieg angelegt und in den letzten Jahren erneuert wurde. Die Stadt besitzt seit 1973 den Status eines Kurortes. Heutzutage gibt es hier drei Sanatorien und eine Reihe von Pensionen, wie auch zahlreiche Baudenkmäler. Es lohnt sich u. a. das ehemalige Hoftheater zu sehen, den Palast der Familie Ponińśki, die Kurkirche sowie das barocke Franziskanerkloster – letzteres am Ende des Ausfluges. Die Route führt nach Nordwesten, in Richtung des Dorfes Podemszczyzna, an den Kurortanlagen und dem Schwimmbad vorbei. Als nächstes taucht sie in den Wald ein und überquert das Flüsschen Świdnica, in dessen Tal sich eine mächtige Befestigungsanlage der „Molotow-Linie“ befindet. Dabei handelt es sich um sowjetische Kampfbunker und andere Grenzbefestigungen, die während des Zweiten Weltkrieges von den Sowjets errichtet wurden – von daher kommt der gebräuchliche Name der Befestigungen. Es gibt im Wald im Norden des Dorfes eine große Anzahl davon, es lohnt sich, sich hier für eine Weile umzuschauen. In Podemszczyzna kann man auch den alten griechisch-katholischen Friedhof und den Glockenturm zu sehen. Die Route durchquert ein paar Hügel und führt ins nächste Tal, diesmal das des Flusses Brusienka, dem sie für den nächsten Abschnitt folgt. In dieser Gegend befindet sich eine sehr große Anzahl alter Sakralbauten. Die Dörfer Stare Brusno und Nowe Brusno stellen, gemeinsam mit dem Nachbardorf Polanka Horyniecka, den Überrest der früheren Siedlung Brusno dar. Hier ist die orthodoxe Holzkirche St. Paraskewa beachtenswert, die vom Ende des 17. Jh./Anfang des 18. Jh. stammt. Die Form der orthodoxen Kirche ist dreiteilig und jeder Teil ist mit einer eigenen Kuppel bedeckt. Auf dem Friedhof bei der Kirche befinden sich evangelische Grabsteine. Sie sind eine Erinnerung an die Deutschen, die zu Zeiten der sogenannten josephinischen Kolonisation angesiedelt wurden und bis 1942 hier lebten. Bis zum Zweiten Weltkrieg war Brusno ein bekanntes und geschätztes Zentrum des Steinmetzhandwerks. Es spezialisierte sich auf die Produktion von Wegkreuzen und Grabkreuzen, den sogenannten ,,Kreuzen aus Brusno“. Ein sehr interessanter historischer Ort ist der Friedhof in Stare Brusno, mit hervorragend erhaltenen Kreuzen dieser Art. Den benachbarten Hügel Hrebcianka wiederum bedeckt das nächste Fragment der Molotow-Linie. Aus einem der Bunker wurde mithilfe von Sprengstoff das Festungsgeschütz zusammen mit dem gepanzerten Gehäuse demontiert. Heutzutage ist es ein Exponat in der Abteilung des Polnischen Armeemuseums im Fort „Czerniaków“ in Warschau. Im Dorf gibt es auch eine katholische Kirche vom Anfang des 20. Jahrhunderts sowie einen Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg. In Polanka Horyniecka trifft die Route auf den Radwanderweg Green Velo und beide Routen führen gemeinsam für ein paar Kilometer weiter in Richtung Nordosten, auf einem unbefestigten Weg durch Wälder. Die rote Route biegt anschließend nach Osten und Süden ab, in Richtung des Dorfes Nowiny Horynieckie. Dabei handelt es sich um den nächsten, außergewöhnlich interessanten Abschnitt der Route. Nowiny Horynieckie rühmt sich einer Holzkapelle und einer Wunderquelle der Gottesmutter. Eine archäologische Besonderheit ist der uralte, heidnische ,,Sonnentempel“, der im benachbarten Wald gelegen ist. Ebenso lohnt es sich, das Wacholderreservat „Sołokija“ zu sehen. In der Umgebung kann man auch weitere Kampfbunker der Molotow-Linie sehen. Vom Dorf Polanka Horyniecka führt der Weg weiter nach Süden und kehrt nach Horyniec zurück. Die Route endet am historischen Kloster in Horyniec-Zdrój.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. Horyniec-Zdrój – Kurpark, Kloster, Kirche
  2. Molotow-Linie - Kampfbunker
  3. Stare Brusno, Nowe Brusno, Polanka Horyniecka – orthodoxe Kirchen, alte griechisch-katholische Friedhöfe
  4. Polanka Horyniecka – Wunderquelle, Marienkapelle, „Sonnentempel“
  5. Zahlreiche Kreuze aus Brusno auf Friedhöfen und an Wegrändern
  6. Aussichten.

Die Route ist nicht vollständig befahrbar für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger. Die Strecke führt getrennt vom Fahrzeugverkehr, ausschließlich sichere Fahrradwege über öffentliche Wege, gesonderte Fahrradwege sowie verkehrsbefreite Wege, Feld- und Waldwege und andere. Die Route ist für Mountainbiker und Liebhaber von Geländefahrten bestimmt. Die Route ist besonders sehenswert hinsichtlich des Kulturerbes.

Startpunkt:

Horyniec-Zdrój, Bahnhof

Endpunkt:

Horyniec-Zdrój/Kleinstadt, Kloster

 

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013