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Routensystem

ATR Fahrradroute

Andere Radwege

Distanz (km) Höhe ü. d. M.
Strecke
115 km
Zeit der Fahrt
14:50 hh
Für Wen
Für gelegentliche Fahrräder
Schwierigkeitsgrad
Für Fortgeschrittene
Über die Route
der höchste Punkt
225 m
der tiefste Punkt
155 m
Summe der Einfahrten
580 m
Summe der Abfahrten
579 m
Abschnitte mit hohem Hang
6
verbunden mit Green Velo
Ja
Neigung
0.5 %
Kennzeichnung
Grün
Woiwodschaft
Podkarpackie
Königreich:
Region Sandomierz und das Untere San-Tal

Die Fahrradroute ATR beträgt 115 km und nimmt mindestens zwei Tage in Anspruch, wenn wir bei der Fahrt die Sehenswürdigkeiten entlang der Route besichtigen wollen. Sie verläuft auf guten asphaltierten Straßen und unbefestigten Wegen, lediglich ein paar Kilometer der Strecke haben einen schlechteren Belag. Sie verfügt über eine deutliche Kennzeichnung und ist dicht mit Rastpunkten und Informationstafeln versehen. Die Route ist sehr interessant und abwechslungsreich und ihre Hauptattraktion sind die Wälder des Urwaldes von Sandomierz und die Wälder von Janów sowie interessante historische Bauwerke und Ortschaften im San-Tal, wie z. B. Ulanów, Krzeszów oder Rudnik am San. Die Route ist für eine erholsame Wochenendtour geeignet und ist leicht zu befahren.

Allgemeiner Streckenverlauf: Racławice, Grenze zur Stadt Nisko (0,0 km) - Zarzecze (3,0 km) - Ulanów (11,5 km) - Jarocin (25,4 km) - Huta Krzeszowska (47,5 km) - Krzeszów (68,4 km) - Rudnik (78,0 km) - Jeżowe (94,8 km) - Bojanów (115 km).

Die Route beginnt an der Grenze des Dorfes Racławice und der Stadt Nisko. Dabei handelt es sich um ein Industriezentrum im San-Tal, das in der Nähe von Stalowa Wola gelegen ist. Die Route überquert den San über die Brücke in Richtung Zarzecze und führt flussaufwärts nach Ulanów. Dieser Abschnitt der Route verläuft hauptsächlich auf Feldwegen, in der Nähe des Flusses. Die Route erreicht Ulanów, wo wir für einen Augenblick auf die Markierungen des Radwanderwegs Green Velo treffen. Die Bewohner von Ulanów nutzten jahrhundertelang die Lage der Siedlung an der Gabelung zweier Flüsse. An der Anlegestelle, die früher „Pfahl“ genannt wurde, legten Kähne an, die nach der Beladung ins San-Tal fuhren und später auf die Weichsel. Ulanów war früher als „Klein-Danzig“ bekannt, weil die hiesigen Flößer zu dieser Stadt Holz aus den Urwäldern des Karpatenvorlandes flößten. Es gab hier eine Flößerschule und Schiffsbauwerkstätten. Zu diesen bedeutenden Traditionen der Ortschaft gehören die lokale Attraktion einer Fahrt mit einem Frachtkahn, in Verbindung mit einer Verköstigung traditioneller Flößergerichte, wie auch die im Juni stattfindenden Gesamtpolnischen Tage der Flößerei, sowie das 2015 eröffnete Museum der Polnischen Flößerei. In Ulanów begeistern zwei aus dem 17. Jahrhundert stammende Holzkirchen – zum einen St. Johannes der Täufer und St. Barbara, zum anderen die Friedhofskirche Hl. Dreifaltigkeit, die auch Flößerkirche genannt wird. Die letztere wurde 2002 nach einem Brand wiederaufgebaut. Ein Erinnerungsstück an die früheren jüdischen Einwohner, die bis zum Zweiten Weltkrieg fast die Hälfe der Bewohnerschaft der Kleinstadt ausmachten, ist der jüdische Friedhof vom Anfang des 18. Jh. Vom Zentrum von Ulanów führt die Route den Tanew entlang – den größten Fluss der Region Roztocze. Als nächstes biegt sie nach Norden ab. Die Strecke verläuft durch bewirtschaftete Felder in Richtung der Wälder von Janów. Dieses Gebiet war in der Vergangenheit vom undurchdringlichen, ausgedehnten Urwald von Sandomierz bewachsen, in dem zahlreiche Bäche, Flüsse, Teiche und Schwemmgebiete auftraten. In der Ortschaft Jarocin befindet sich die Mater-Dolorosa-Kirche vom Anfang des 20. Jh. Eine Attraktion ist auch der gut bewirtschaftete Stausee am Fluss Gilówka. Die Route vollzieht eine weite Schleife, wobei sie am Rand der Wälder von Janów verläuft, und führt nach Huta Krzeszowska. Das wertvollste historische Baudenkmal der Ortschaft ist die Anlage von  kirchlichen Holzbauten aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Dazu gehören eine Kirche mit barocker Innenaustattung, ein zweistöckiger Gockenturm sowie ein Speicher, der neben dem Pfarrhaus steht. Fast der gesamte Streckenabschnitt zwischen Ulanów und Huta Krzeszowska verläuft auf Asphaltstraßen oder guten unbefestigten Wegen. Von Huta Krzeszowska führt die Route nach Süden, zurück ins San-Tal, zur Ortschaft Krzeszów. Diese an der Flößerroute gelegene Stadt war vom 17. Jh. bis zum Ersten Weltkrieg ein wichtiges Handelszentrum der Region. Das wichtigste historische Bauwerk in Krzeszów ist die dreischiffige Holzkirche, die aus den Jahren 1727-1728 stammt und im 19. Jahrhundert renoviert wurde. Sie steht auf einer hohen Böschung des San-Tals. Ein großer Teil dieses Abschnittes besteht aus unbefestigten Waldwegen. Die Route kehrt zum linken San-Ufer zurück und führt über Kopki nach Rudnik am San. Diese Ortschaft ist für ihre Korbflechterei bekannt. Zu ihrer Entwicklung trug im 19. Jh. der österreichische Graf Ferdynand Hompesch-Bollheim bei. Er warb unter den hiesigen Bewohnern für die Korbflechterei, worauf ihm später für seine Verdienste ein Denkmal auf dem örtlichen Marktplatz errichtet wurde. 2007 entstand in Rudnik ein Zentrum für Korbflechterei. Es befindet sich in der Nähe des Marktplatzes (Rynek), neben der Dreifaltigkeit-Kirche. Die Ausstellungen im Zentrum präsentieren sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart dieses Handwerks. Die städtischen Plätze sind mit Korbflechtskulpturen geschmückt, es werden thematische Workshops organisiert und Anfang Juni findet hier der Feiertag für Korbwaren statt. Der letzte Abschnitt der Route führt durch die Wälder des Urwaldes von Sandomierz und Agrargebiete, die landschaftlich etwas weniger abwechslungsreich sind. In diesem Teil der Route überwiegen gute Asphaltstraßen, die wenig von Autos befahren sind. Die Route endet auf der Brücke in Bojanów. An den Anfangspunkt der Route (Nisko) kann man zurückgelangen, indem man die blaue Fahrradroute nimmt, die zum großen Teil durch den Urwald von Sandomierz führt. Eine solche Schleife beträgt zusammen etwa 140 Kilometer, was eine Distanz ergibt, die sich ideal für einen zweitägigen Wochenendausflug mit dem Fahrrad eignet. In diesem Fall macht es Sinn, in der Gegend von Krzeszów oder Rudnik zu übernachten. Man kann die Strecke auch auf zwei Tage verteilen, indem man, ohne Übernachtung außerhalb von Nisko, am ersten Tag aus Rudnik am San nach Nisko zurückkehrt und am zweiten Tag nach Rudnik fährt und anschließend auf der erwähnten blauen Fahrradroute wieder zurückkehrt.

Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke:

  1. San-Tal
  2. Überreste des Urwaldes von Sandomierz und Wälder von Janów
  3. Ulanów – Stadt von Holzflößern, historische Kirche
  4. Jarocin – historische Kirche
  5. Huta Krzeszowska – historische Kirche
  6. Krzeszów – ehemaliger jüdischer Friedhof, historische Kirche
  7. Rudnik am San - Zentrum für Korbflechterei.

Die gesamte Route ist für Fahrräder mit Taschen bzw. Anhänger befahrbar. Die Strecke führt ausschließlich über verkehrsfreie Wege oder örtliche Wege mit geringem und sehr geringem Verkehrsaufkommen, keinerlei gefährliche Kreuzungen. Die Strecke dient zur aktiven Erholung.

Startpunkt:

Racławice bei Nisko, an der Kirche, Kreuzung der Landesstraße Nr. 77 und der ul. Nadjeziorna

Endpunkt:

Bojanów – vor der Brücke am Fluss

 

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Rozwój Polski Wschodniej Europejski Fundusz Rozwoju Regionalnego

Projekt współfinansowany przez Unię Europejską ze środków Europejskiego Funduszu Rozwoju Regionalnego w ramach Programu Operacyjnego Rozwój Polski Wschodniej 2007-2013